5 Lektionen für ein gesundes, glückliches Leben (von einem indischen Yogi)

Sadhgurus Lektionen für ein gesundes, glückliches Leben

Gesund zu sein ist ein großes Glück. Doch wie lebe ich ein gesundes, glückliches Leben? Der Yogi und Visionär Sadhguru gibt darauf viele inspirierende Antworten. Ich stelle dir fünf seiner wichtigsten Lektionen vor, mit denen du leicht beginnen kannst. Freu dich auf eine Sammlung von Tipps, um schon heute deine Zufriedenheit zu steigern!

Wer ist dieser Sadhguru überhaupt?

Als ein erleuchteter Yogi und Visionär gelingt es ihm auf einzigartige Weise, uraltes Yoga-Wissen für jeden zugänglich zu machen. Dafür nutzt er die Reichweite des Internets, weshalb man ihm nachsagt, ein „moderner Guru“ zu sein.

Über seine 1992 gegründete gemeinnützige Isha Foundation vermittelt der spirituelle Meister nicht nur Programme für persönliches Wohlergehen. Er bringt außerdem Projekte ins Rollen, die dabei helfen, die Armut zu überwinden, nachhaltige Aktionen für die Umwelt zu ermöglichen sowie politische Veränderungen für eine bessere Lebensqualität zu schaffen.

Mit weißem Rauschebart sitzt er vor seinem Publikum überall auf der Welt und fasziniert Millionen Menschen mit seinen weisen Worten. Stelle ihm eine Frage und du wirst eine verblüffend logische Antwort erhalten.

Doch woher stammen seine Weisheiten?

Zunächst: Es gibt einen Unterschied zwischen Weisheit und Wissen.

Wissen wird durch die Erziehung, das Lernen und Lesen als eine Ansammlung an Informationen von außen zugeführt. Weisheit jedoch kommt von innen. Sie nährt sich durch eine gute Beobachtungsgabe, verbunden mit eigenen Erfahrungen. Sie kann nicht gelehrt werden wie der Stoff an einer Universität. Denn sie ist nicht beweisbar. Ähnlich wie das Glück auch ist Weisheit nur erlebbar.

Du kannst also den (weisen) Worten eines Menschen glauben oder eben nicht. Sie spiegeln immer nur eine Sichtweise wider. Möchtest du der Wahrheit näherkommen, dann solltest du niemandem irgendetwas glauben, bis du aus eigener Erfahrung feststellst, dass es richtig ist.

Möglicherweise kannst du nicht einmal deinen eigenen Schlussfolgerungen glauben, denn damit legst du dich schon wieder fest. Und indem du dich festlegst, färbst du deine Realität ein.

Möchtest du Weisheit erlangen, musst du deine Sinne schärfen und erspüren, was das Leben ist. Sadhguru ist diesen Weg gegangen. Er teilt seine Erkenntnisse mit uns allen. Sein Wissen können wir in uns aufnehmen, seine Weisheit jedoch nicht. Die müssen wir selbst erfahren!

Deshalb mein Rat: Spricht dich eine der folgenden Lektionen für ein gesundes und glückliches Leben an, probiere sie aus. Fühlt es sich gut an, kannst du damit fortfahren. Fühlt es sich seltsam, nutzlos oder unangenehm an, lass es gehen.

Beherzige das generell bei allem, was dir im Leben begegnet!

Lektion 1: Behandle Wasser mit Respekt!

„Das sogenannte ‚moderne Leben‘ zeigt absolut keine Ehrfurcht gegenüber den Substanzen, die unser Leben ausmachen. Das lebenserzeugende Material wird schlecht behandelt. Und wir erwarten, dass es sich gut in uns benimmt. Und das wird es nicht!“

Sadhguru (Quelle)

Sadhguru spricht davon, dass unser Lebenselixier Wasser ein Gedächtnis habe. Wie man es behandle, so würde es in einem wirken.

Und er ist nicht der Einzige, der das behauptet. Es gab verschiedene (grenzwissenschaftliche) Forscher, die mittels Experimenten nachgewiesen haben wollten, dass Wasser die Fähigkeit besitze, Informationen und Emotionen zu speichern. Dabei würde sich die molekulare Struktur entsprechend verändern. Dies wiederum hätte Einfluss auf unseren Körper, der immerhin zu 70 bis 80 Prozent aus diesem flüssigen Element besteht.

Daraus ergibt sich die Idee, sein Trinkwasser respektvoll zu behandeln, damit es positiv in uns wirkt.

In der akademischen Wissenschaft jedoch wurde diese Eigenschaft bisher nicht bestätigt. Es gibt wohl keine Hinweise darauf, dass Wasser Gedanken, Worte und Stimmungen für längere Zeit speichert.

Dennoch kann es nicht schaden, dem glasklaren Lebensspender ein wenig mehr Dankbarkeit entgegenzubringen. Immerhin könnten wir ohne es kaum drei Tage existieren.

Mit anderen Worten:

  • Verschwende kein Wasser!
  • Halte die Natur sauber!
  • Verwende Chemikalien in deinem Haushalt äußerst sparsam!
  • Konsumiere kein Wasser aus Plastikflaschen!
  • Und sei dankbar für jeden Schluck sauberen Wassers!

Lektion 2: Iss 40 bis 50 Prozent deiner Nahrung roh!

„Du musst mit dem Essen experimentieren. Nicht nur durch die Zunge. Sondern durch den Körper. Iss heute etwas und sieh. Lerne einfach zu beobachten, wie agil und wie aktiv sich dein Körper anfühlt, nachdem er diese Nahrung gegessen hat.“

Sadhguru (Quelle)

Das eigene Körpergefühl bewusst wahrnehmen zu können, ist eine wichtige Fähigkeit, um dich gesund und glücklich zu erhalten. Wann bist du energiegeladen? Wann fühlst du dich eher träge und schlapp?

Sadhguru empfiehlt, etwa die Hälfte der Nahrung roh zu verzehren; also in Form von Obst, Gemüse und Nüssen. Diese Lebensmittel seien lebendig und belebten somit den Körper, der sie aufnimmt. Totgekochte Speisen führten hingegen dazu, dass wir uns schlapp fühlen.

Hast du das selbst schon einmal an dir beobachtet?

Vergleiche doch einmal dein Körpergefühl, wenn du zum Beispiel mittags einen Salat statt einer warmen Mahlzeit zu dir nimmst. Welchen Unterschied nimmst du hinterher wahr?

Achte generell auf deine Empfindungen nach dem Essen. Wenn dir etwas nicht gut bekommt, zeigt es dir dein Körper durch Unwohlsein. Lass solche Lebensmittel besser weg.

Fühlst du dich nach dem Essen pudelwohl und lebendig, ist es ein Zeichen dafür, dass du dir den richtigen Treibstoff einverleibt hast. Integriere solche Kost häufiger in deinen Speiseplan.

Wenn du Leichtigkeit empfindest, ist dein Körper in Balance. Doch durch die falsche Ernährung kann dieses Gefühl verloren gehen. Meist schleichend. Deshalb gewöhnen wir uns schnell an einen mangelhaften Zustand und halten ihn für normal.

Falls du also morgens schwer aus dem Bett kommst, achte mal darauf, was du am Abend vorher gegessen hast!

Meine Tipps für dich:

  • Iss jeden Morgen 250 Gramm Früchte und schau, wie du dich am Vormittag fühlst.
  • Lass keinen Tag vergehen, ohne einem selbst zubereiteten Salat oder verschiedene frische Rohkost.
  • Verwende hochwertige Zutaten!

Lektion 3: Lebe aktiv!

„Eines der leichtesten Dinge bezüglich der Gesundheit ist, den Körper einfach zu gebrauchen. Wenn du den Körper ausreichend gebrauchst, hat der Körper alles, um Gesundheit für sich selbst zu kreieren.“

Sadhguru (Quelle)

Wir Menschen werden von Generation zu Generation bequemer. Unsere Vorfahren waren ständig auf Achse. Sie verfügten nicht über die technischen Errungenschaften, die uns heute sämtliche Handgriffe erleichtern und sogar die Fortbewegung im Sitzen ermöglichen.

Doch obwohl wir so viel Zeit sparen, fehlt sie uns, um uns ausreichend zu bewegen. Dafür ist die wirtschaftliche Produktivität enorm angestiegen. Aber leider auf Kosten unserer Gesundheit. Denn laut dem Yogi-Meister würden 80 Prozent der Krankheiten auf Erden verschwinden, wenn wir uns nur so viel bewegten, wie es für uns Menschen vorgesehen ist.

Der Körper braucht Aktivität, um sich ins Gleichgewicht zu bringen. Zu viel Sitzen schadet ihm. Du kannst dich noch so gesund ernähren. Wenn du aber kaum Bewegung zulässt, wird es deinem Körper schwerfallen, deine Gesundheit aufrecht zu erhalten.

Dazu ein Beitrag zum Vertiefen von mir: Die Heilkraft der Bewegung (8 Wahrheiten)

Höre nun in dich hinein. Wie fühlst du dich? Bist du unausgeglichen? Dann bewege dich! Sadhguru empfiehlt, nicht ins Bett zu gehen, wenn du dich unausgeglichen fühlst. Bring dich ins Gleichgewicht, indem du aktiv etwas tust. Und zwar mit Freude!

Meine Empfehlungen gegen Unausgeglichenheit:

Lektion 4: Wache jeden Morgen mit einem Lächeln auf!

„Eine Viertel Millionen Menschen sind über Nacht gestorben, aber du bist noch am Leben. Verdient das nicht mindestens ein großes Lächeln, frage ich dich? Und alle Menschen, die dir etwas bedeuten, heute am Leben. Noch ein großes Lächeln?“

Sadhguru (Quelle)

Du hast bestimmt schon davon gehört, wie wohltuend es für deinen Geist ist, mit Dankbarkeit den Tag zu beenden.

Mindestens genauso wichtig ist es, morgens mit einem Lächeln zu erwachen.

Du hast keinen Grund zum Lächeln? Sadhguru nennt dir zwei bedeutungsvolle Gründe: Erstens, du bist am Leben! Zweitens, deine Lieben sind am Leben!

Nimm dir also jeden Morgen nach dem Erwachen einen Augenblick und freue dich darüber, dass du noch unter den Lebenden weilst. Denn jeden Tag sterben viele, viele Menschen. Aber du bist noch dabei! Freu dich genauso darüber, dass die Menschen, die du liebst, noch da sind.

Wir Menschen neigen dazu, alles für selbstverständlich zu nehmen. Aus dem einfachen Grund der Gewohnheit. Seit ich denken kann, bin ich auf der Welt, wie könnte es jemals anders sein? Meine Familie, meine Freunde, mein Partner – alle sind sie da. Wie könnte es jemals anders sein? Meine Gesundheit, meine Zufriedenheit, die Natur um mich herum – jeden Tag spüre und sehe ich sie um mich. Wie könnte es jemals anders sein?

Jeden Tag könnte es anders sein! Auch Corona hat uns gezeigt, dass es plötzlich ganz anders sein kann. Jede Krankheit, jeder Verlust zeigt es uns. Doch wir wollen es oft nicht wahrhaben und verdrängen es. Aber genau das sollten wir nicht tun!

  • Halte jeden Morgen inne und nimm wahr, was dich im Moment Gutes umgibt.
  • Schau nicht auf das Übel dieser Welt. Schau auf dein Leben!
  • Was würdest du vermissen, würdest du morgen nicht mehr erwachen? Das ist es, wofür du lächeln darfst!

Lektion 5: Identifiziere dich nicht mit deinen Gedanken!

„Im gesamten Universum kein einziger Unfall. Alles läuft fantastisch im Universum und im größeren Kosmos. Aber ein böser kleiner Gedanke kriecht in deinen Kopf und es ist ein schlechter Tag.“

Sadhguru (Quelle)

Wie oft denkst du, die Welt sei schlecht?

Und sei ehrlich zu dir selbst: Wie oft erlebst du das große Unheil, vor dem du dich fürchtest? Ist dir heute schon etwas Schlimmes passiert?

Das meiste Drama findet in unseren Köpfen statt. Weil es uns dort hineingepflanzt wurde. Von den besorgten Nachbarn. Der Familie. Freunden. Den Nachrichtensprechern. Auch das Internet ist voll von unheilverkündenden Zukunftsszenarien.

Doch entspann dich!

Es kann tatsächlich jeden Tag etwas Schlimmes passieren. Vielleicht trifft demnächst ein unentdeckter Asteroid die Erde. Der Weltraum ist schließlich ein gefährlicher Ort. Und wir leben darin!

Vielleicht minimiert uns ein noch schrecklicheres Virus als jenes, das uns zurzeit im Zaum hält.

In deiner Stadt könnte etwas Furchtbares geschehen. Oder in deiner unmittelbaren Umgebung.

Du bist nie gewappnet gegen Schicksalsschläge. Ist es da nicht wunderbar, wenn du heute verschont bleibst?

Genieße diesen wundervollen Tag, der vor dir liegt! Mach dir um das, worüber du keine Kontrolle hast, nicht so viele Gedanken.

Sadhguru sagt, wir hätten ein Problem mit unseren Gedanken, weil wir uns mit dem, was in unserem Hirn stattfindet, identifizieren. Wir identifizieren uns nicht mit den restlichen Körperfunktionen. Nur mit unserem Geplapper im Kopf. Wir glauben, wir sind, was wir denken.

Wenn wir glückliche Gedanken haben wollen, müssen wir nur schauen, was es Wunderbares außerhalb von uns gibt.

Deshalb:

  • Konsumiere keine Nachrichten!
  • Nimm alles Lebendige um dich herum wahr – die Bäume, Blumen, alle tierischen Lebewesen.
  • Begegne den Menschen mit einem Lächeln, mit Freundlichkeit oder zumindest mit Respekt.
  • Und: Nimm deine Gedanken nicht so wichtig. Fühle das Leben!

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Hast du noch nicht genug von den spirituellen Weisheiten für ein gesundes, glückliches Leben? Dann schau dir gerne an, was Sadhguru über das Glück sagt:

Ich freue mich über deine Gedanken zu diesem Thema unten in den Kommentaren!


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Titelbild von Pixabay

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