Gibt es eine Glücksformel?
Ich wäre so gerne glücklich, seufzt der Mensch und sieht nicht, dass dieses Glück ihn bereits umgibt. Aber warum sieht er es nicht? Möglicherweise hat es damit zu tun, dass es unsichtbar ist – nicht greifbar, nur erlebbar.
Seit jeher versuchen wir herauszufinden, was die Glückshormone in uns Samba tanzen lässt. Und tatsächlich haben Wissenschaftler eine komplizierte mathematische Formel aufgestellt, wodurch unser Glücksempfinden berechenbar wird. Mit ihr lässt sich ermitteln, wie zu hohe Erwartungen, aber auch Gefühle des Neids unser Glück zertrampeln, als wäre es eine zarte Porzellanvase unter dem Fuße eines Elefanten.
Bereits die krampfhafte Suche nach dem ewig andauernden Glück hebt die Erwartungen. Wir Menschen neigen dazu, uns eine genaue Vorstellung davon zu machen, wie unser Paradies beschaffen sein muss. Diesem Bild in unserem Kopf gerecht zu werden, setzt uns dermaßen unter Druck, dass wir immer unglücklicher werden.
Selbst wenn wir uns den Traum vom Eigenheim im Tal der guten Hoffnungen erfüllt oder unsere Postkartensammlung von jeder Hauptstadt dieser Erde endlich vervollständigt haben, fallen uns immer mehr Aspekte in unserem Leben ein, die uns zur vollkommenen Glückseligkeit fehlen. Dabei könnten wir ohne unsere Erwartungen schon heute glücklich sein. Und alles, was wir in Zukunft noch dazubekämen, wäre Bonus.
Die Erwartungen herunterzuschrauben würde zudem dabei helfen, nicht mit neidvollem Blick auf die anderen zu schauen, deren Leben uns ja ohnehin immer viel schöner, besser und reicher erscheint als das eigene. Gönnen wir es den anderen glücklich zu sein, macht es uns selbst glücklicher.
Auch der Gründer der Positiven Psychologie, Martin Seligman, hat eine Glücksformel aufgestellt, die da lautet: Glück = Vererbung + Lebensumstände + Wille. Sie besagt, dass unsere Lebenszufriedenheit zu 50 Prozent durch die Gene vorbestimmt ist. Nur 10 Prozent entscheiden unsere Lebensumstände, wie etwa der Job oder die Wohnsituation darüber. Und 40 Prozent unseres Frohmuts haben wir selbst in der Hand.
Diesen 40 Prozent widme ich mich hier auf CheerUpYourLife! 🙂
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