Die Zeit unter der Lupe: So bestimmt der Siebenjahresrhythmus dein Leben

Siebenjahresrhythmus

Die Zahl 7 hatte schon immer etwas Magisches an sich: Sieben Tage hat die Woche. Sieben Farben zieren den Regenbogen. Sieben Siegel verschließen das geheimnisvolle Buch. Und man spricht außerdem vom „verflixten siebten Jahr“. Es gibt unzählige Beispiele, die uns bis hinter die sieben Berge zu den sieben Zwergen führen. Doch um all das soll es hier nicht gehen. Stattdessen widmen wir uns einer Aussage, die du vielleicht auch schon einmal gehört hast: Alle sieben Jahre verändert sich der Mensch!

Ich möchte dir vor allem zeigen, wie sich dieser Siebenjahresrhythmus auf dein Leben auswirkt und welche Folgen es für dein Glücksempfinden haben kann, wenn du nicht im Einklang mit dir lebst.

Deshalb nimm die 11 Phasen deiner Lebenszeit genau unter die Lupe und überlege, wie jede einzelne dich bisher beeinflusst hat. Welche Ereignisse fanden statt? Welche Erlebnisse haben dich geprägt? Und mit welcher Erwartung blickst du in die Zukunft?

Du kannst dir gerne auch Notizen dazu machen, um einen Überblick über deine Lebensrückschau zu bekommen. Eine solche Rückschau ist im Übrigen ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zur Zufriedenheit. Denn dadurch bekommst du einen ganz neuen Blick auf dich selbst. Du erkennst den Sinn hinter Ereignissen, der dir zuvor nicht bewusst war. Und du bist in der Lage mit Episoden abzuschließen, die dich unbewusst noch immer fesseln. Außerdem bringt es dir, im Hinblick auf die Zukunft, deine Wünsche wieder näher.

Der Siebenjahresrhythmus in 11 Phasen

0-7: Frühe Kindheit

Die frühe Kindheit ist die prägendste Zeit eines Menschen. Ob du in liebevollen Verhältnissen aufwächst, jeden Tag um Aufmerksamkeit kämpfen musst oder gar Gewalt erfährst, entscheidet über deine gesamte Entwicklung. Traumatische Erlebnisse können dich um Jahre zurückwerfen. Es kann dann bis ins Erwachsenenalter dauern, bis du diese erste Phase überwunden hast. Ein glückliches Kind hingegen hat die besten Chancen auf eine gesunde Entwicklung.

7-14: Schulzeit

Das schulpflichtige Alter beginnt. Hier stellen sich bereits die ersten Weichen für den späteren Werdegang. Bist du gut in der Schule oder schlecht? Bleibst du gar sitzen? All das entscheidet über die Möglichkeiten deiner späteren Berufswahl. In dieser Phase entdeckst du deine Vorlieben, die ein Schlüssel für dein Glück sein werden. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass Kinder Zeit für sich haben, um ihre Interessen zu entwickeln.

14-21: Pubertät

Mit Eintritt in die Pubertät beginnt sich der Körper zu verändern. Hormone sorgen für das Chaos im Kopf, das sicherlich jeder Erwachsene noch gut in Erinnerung hat. Man entwickelt sich zur Frau oder zum Mann und doch ist man noch nicht erwachsen. Stimmungsschwankungen begleiten diese Phase oftmals. Aber auch die ersten Gefühle der Liebe wallen in dieser Zeit in dir hoch. Zudem stehst du vor einer schwierigen Entscheidung: Welchen Berufsweg möchte ich einschlagen?

21-28: Persönlichkeitsentwicklung

Ab 21 beginnst du dich im Leben einzurichten. Du löst dich von den Eltern und triffst im besten Fall eigene Entscheidungen. Mit den daraus resultierenden Konsequenzen musst du nun alleine fertig werden. Diese Jahre sind geprägt vom Einstieg in die Berufswelt, der Persönlichkeitsfindung und der Partnersuche. Man empfindet mitunter Druck, denn es wird einem bewusst, dass, wenn man jetzt falsch abbiegt, sich das auf den gesamten Lebensweg auswirkt. Während es im Arbeitsleben eine Probezeit gibt, hat man diese Zeit im Leben nicht.

28-35: Familienplanung

Wenn du im Beruf Fuß gefasst, deine Selbstfindung abgeschlossen und du den passenden Partner an deiner Seite hast, wirst du dir über die Familienplanung Gedanken machen. Kinder in die Welt zu setzen ist eine Entscheidung, die du nicht mehr rückgängig machen kannst. Einen Beruf kannst du wechseln, einen Partner auch, aber Kinder bleiben für den Rest deines Lebens. Wer den Wunsch auf Nachwuchs nicht verspürt, sollte es lassen. Das erspart vielen Kindern Leid. Aber wer den Wunsch in sich spürt, darf sich dieser Herausforderung unbedingt mit viel Liebe und Aufmerksamkeit stellen.

35-42: Ankommen

Wenn bisher alles gut gelaufen ist, trittst du nun in die Phase, in der du dich angekommen fühlst. Du hast dir große und kleine Wünsche erfüllt, stehst mit beiden Beinen im Leben und genießt das Erwachsensein. Wenn es nicht nach deinen Vorstellungen verlief, die du dir als junger Mensch gemacht hast, wirst du in dieser Phase verstärkt über den Verlauf deines Schicksals nachsinnen: Wo habe ich die Ausfahrt in ein besseres Leben verpasst? Was kann ich an diesem Punkt noch umsetzen, damit ich doch noch glücklich werde? Dies ist der Vorläufer einer großen Krise. Höchste Zeit, dein Los selbst in die Hand zu nehmen!

42-49: Lebenswende

Das Alter macht sich allmählich bemerkbar. Der Körper verändert sich abermals stark: graue Haare, nachlassende Spannkraft der Haut, die Jugend weicht immer mehr aus dem Antlitz. Doch diese Phase birgt auch neue Chancen. Viele Menschen erfinden sich in dieser Lebenswende noch einmal neu. Wenn du unglücklich bist, musst du etwas daran ändern, denn sonst erwächst aus einer Midlife-Crisis eine schlimme Depression, die an all deinen Kräften zehrt. Wie wäre es mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zu deinem Lebensglück? Mit dem Glückspfad findest du zu dir selbst zurück. Er kostet dich nichts als den Willen nach Veränderung.

49-56: Midlife-Crisis?

Ob du diese Zeit mit Gelassenheit erlebst oder dich Depressionen quälen, hängt von deinen Entscheidungen in den vorherigen Lebensphasen ab. Denn erreichst du deinen 50. Geburtstag mit dem Gefühl, nur fremdbestimmt gelebt zu haben, nie glücklich gewesen zu sein und das Leben nie so richtig genossen zu haben, wirst du es spätestens in deinen 50ern bereuen. Trotz, dass die Zeit nicht umkehrbar ist, kannst du optimistisch in die Zukunft schauen. Denn vor dir liegen noch gut 30 Jahre, die du glücklich gestalten kannst.

56-63: Wechsel ins Alter

Nun beginnt allmählich der Wechsel ins Alter. Du hast nicht mehr viele Jahre bis du in Rente gehst. Vielleicht triffst du sogar schon Vorbereitungen für die Zeit nach dem Berufsleben. Denn in dieser nächsten Lebensphase wirst du erstmals wieder selbst über alle Stunden deines Tages bestimmen dürfen. Damit du dann nicht in ein Loch fällst, weil du dich auf einmal nicht mehr gebraucht fühlst, überlege dir schon mal vor Renteneintritt, wie du die kommenden Jahre genießen willst.

63-70: Renteneintritt

Du schließt in diesen Jahren dein Berufsleben ab und ein neues Kapitel öffnet sich: die Rentenzeit. Nun verfügst du wieder über deinen kompletten Tag. Das letzte Mal hattest du in deiner frühen Kindheit so viel Zeit. Jetzt liegt es an dir sie mit Sinn für dich zu füllen. Viele nutzen diese neue Freiheit, um endlich wieder ihren Interessen nachzugehen und verwirklichen damit sich selbst. Denn leider werden die eigenen Bedürfnisse im Leben allzu oft nach hinten gestellt. Wer es also bisher nicht geschafft hat, seine Hobbys zu pflegen, der nimmt sie meist mit Renteneintritt wieder auf. Somit ist diese Zeit so etwas wie ein Neubeginn.

ab 70: Alter

Das Alter ist geprägt von Erinnerungen, die man noch einmal gedanklich durchlebt. Wenn du auf ein glückliches Leben beziehungsweise viele glückliche Jahre zurückblicken kannst, hast du alles richtig gemacht. Denn in diesem letzten Lebensabschnitt zehrst du davon. Auch kommt jetzt die Reue über all die Dinge, die du dir verwehrt hast. Bronnie Ware, eine Palliativkrankenschwester, schrieb ein Buch über die „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“. Angesicht des Todes bedauerten die meisten:

  • Zu wenig nach ihren eigenen Bedürfnissen gelebt zu haben.
  • Zu viel Zeit mit bzw. auf der Arbeit verbracht zu haben.
  • Zu selten ihre Gefühle zum Ausdruck gebracht zu haben.
  • Sich zu wenig um ihre Freundschaften bemüht zu haben.
  • Sich zu selten erlaubt zu haben, das Leben zu GENIEßEN und einfach GLÜCKLICH zu sein.

Was lernst du aus dem Siebenjahresrhythmus?

Du siehst, es gibt in jeder Phase neue Chancen, dein Leben, wenn es aus der Bahn geraten ist, wieder ins Lot zu bringen. Alles was du dazu benötigst, ist ein großes Verantwortungsgefühl dir selbst gegenüber.

Waren deine ersten Lebensphasen durch böse Einschnitte negativ geprägt, so kannst du spätestens als Erwachsener in der Phase der Persönlichkeitsentwicklung die Erlebnisse aufarbeiten. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es viele Jahre in Anspruch nehmen kann. Ich weiß aber auch, dass es klappt, wenn man sich von der Vergangenheit löst und sie als einen Lebensabschnitt akzeptiert, der zwar prägend war, aber längst nicht über das ganze zukünftige Glück bestimmt. Je eher man das erkennt, desto früher wird die Psyche sich davon erholen.

Nutze den Siebenjahresrhythmus, um dir zu Beginn jeder neuen Phase bewusst zu machen, wo du gerade stehst, was dich erwartet und um deinen Kurs zu korrigieren, falls du von deinem Weg des Glückes abkommst.

Berücksichtige dabei die Versäumnisse, die Sterbende am meisten bereuen, indem du schon heute …

  • … nach deinen eigenen Bedürfnissen lebst.
  • … die Bedingungen schaffst, um weniger arbeiten zu müssen.
  • … öfters zeigst, was du wirklich empfindest.
  • … deine Freundschaften pflegst.
  • … dein Leben genießt und einfach Spaß hast.

Es lohnt sich jedenfalls so früh wie möglich glücklich zu sein, um einer heftigen Lebenskrise im mittleren Alter vorzubeugen. Darum empfehle ich dir meinen Glückspfad auszuprobieren. Dort zeige ich dir wie du deine Gesundheit förderst und dir Selbstliebe schenkst, die dich zu wahren Freundschaften und einer gelungenen Partnerschaft führt. Zum Schluss begegnest du dir selbst in Freiheit. Starte gleich heute mit der Verbesserung deiner Ernährungsgewohnheiten.

Ich habe den Siebenjahresrhythmus dir auch nochmal in Form einer kleinen Geschichte veranschaulicht. Wenn du also noch ein bisschen darin eintauchen möchtest, kannst du gerne hier weiterlesen: Ein Schmetterling will fliegen (Oder: Eine kurze Geschichte über das Leben)

In welcher Lebensphase des Siebenjahresrhythmus befindest du dich gerade? Und wie empfindest du diese Zeit? Schreibe es mir gerne in die Kommentare. Vielleicht können wir uns gegenseitig inspirieren und das Positive aus jeder Lebensphase festhalten.

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