5 Gedanken, die schlechte Tage besser machen

Schlechte Tage kennt jeder. Sie kommen und sie gehen. Manchmal folgen auf einen schlechten Tag gleich mehrere solcher. Doch egal, was du heute durchgemacht hast, solange die fünf Dinge in diesem Beitrag nicht mit auf der Tagesordnung standen, kannst du erleichtert durchatmen.

An manchen Tagen geht scheinbar alles schief. Das geht früh los, indem du verschläfst und zu spät auf die Arbeit kommst. Während der Arbeit kippst du den Kaffee über deine Tastatur oder haust dir den Hammer auf den Fingernagel. Unterwegs läufst du vor den Augen amüsierter Passanten gegen eine Laterne, weil du noch dringend eine Nachricht verschicken willst. Und beim Ausparken bleibst du mit dem Spiegel an einem anderen Auto hängen. Zu allem Überfluss ist es das Auto deiner Chefin, die dich heute schon vor versammelter Belegschaft runderneuert hat. Was für ein schrecklicher Tag!

Doch du musst deinen Kopf jetzt nicht ins Klo stecken. Es ist ein Tag, der nicht so optimal gelaufen ist. Was soll’s. Morgen beginnt ein anderer.

Gönne dir jetzt eine heiße Schokolade, einen köstlichen Gewürztee oder einen Feierabendcocktail und dann beantworte folgende 5 Fragen.

Wenn du hinterher feststellst, dass keines der beschriebenen Ereignisse stattgefunden hat, darfst du erleichtert durchatmen. Denn dann sieht der Tag durchaus nicht mehr so schwarz aus, wie er im Moment scheint.

Die erste Frage kannst du dir schon morgens nach dem Aufwachen stellen, wenn du merkst, dass deine Stimmung den Tag schon früh dahinwelken lässt.

1. Wirst du heute operiert?

Stell dir vor, wie es dir ginge, wenn du wüsstest, dein Weckerklingeln hat heute den Grund, ins Krankenhaus zu fahren, weil du dort operiert werden sollst. Deine Gedanken kreisen wild umher. Was könnte wohl alles schief gehen? Du fragst dich außerdem, welche Unannehmlichkeiten und Schmerzen auf dich zukommen und ob du das Narkosemittel vertragen wirst. Auf dein Frühstück mit gutem Kaffee musst du außerdem verzichten. Was für ein Elend!

Wenn du also schon morgens mit mieser Laune die Augen öffnest, frage dich: Wirst du heute operiert? Wenn nicht, ist das doch ein Grund zu lächeln! Denn du wirst an diesem wunderbaren Tag nicht aufgeschnitten. Dein Körper gehört dir heute ganz allein.

2. Hast du eine lebensbedrohliche Diagnose erhalten?

Stell dir vor, du hast heute einen Termin bei deiner Ärztin. Sie möchte die Ergebnisse der letzten Untersuchungen mit dir besprechen. Schon am Telefon klang sie ernst. Doch nun bekommst du eine Diagnose, die dein Herz kurz aussetzen lässt. In deinen Ohren hörst du nur noch ein Rauschen. Die Stimme deiner Ärztin klingt fern wie aus einer anderen Welt, als sie sagt: „Wir wissen nicht, ob die Behandlungen, die wir Ihnen anbieten können, anschlagen werden, weil die Krankheit sich in einem fortgeschrittenen Stadium befindet. Aber wenn doch, könnten wir damit Ihre Lebenszeit um einige Monate, vielleicht auch Jahre verlängern.“

Hast du heute eine lebensbedrohliche Diagnose erhalten? Nein? Was für ein fantastischer Tag! Dann musst du dich heute nicht mit deinem Tod auseinandersetzen.

Vergänglichkeit
Eine lebensbedrohliche Diagnose macht einen Tag zum schlimmsten, den man haben kann

3. Steht dein Wohnhaus noch?

Stell dir vor, du kommst von einem stressigen Arbeitstag nach Hause. Du hast dich über deinen Chef oder Kollegen geärgert. Jetzt bist du richtig erschöpft und willst nur noch in die warme Wanne, um dich zu entspannen. Auf dem Heimweg hörst du schon Sirenen von Feuerwehr und Krankenwagen heulen. Das hat natürlich nichts mit dir zu tun, denkst du. Doch als du deinem Zuhause näher kommst, beschleicht dich schon ein mulmiges Gefühl, weil die Blaulichter in deinem Wohnviertel aufblinken. Als du in deine Straße abbiegst, trifft dich der Schlag. Du musst mehrmals blinzeln, ob es wirklich dein Haus ist, das dort in Trümmern liegt. Etwa eine halbe Stunde zuvor hat eine Gasexplosion es in die Luft gesprengt.

Wenn du also heute einen elenden Tag hattest, der dir die Nerven geraubt hat, dann frage dich am Ende: Steht mein Wohnhaus noch? Wenn ja, ist es kein so schlechter Tag, findest du nicht? Denn dadurch bleibt dir heute ein großer Schock mit vielen Verlusten erspart.

4. Ist ein dir nahestehender Mensch gestorben?

Ein heftiger Streit, eine große Blamage oder zu scheitern fühlt sich schrecklich an. Auch im Restaurant ewig auf sein Essen zu warten, das dann auch noch versalzen ist, kann die Stimmung verderben. Aber stell dir vor, wie grauenvoll du dich fühlen würdest, wenn heute ein Anruf käme, in dem dich jemand benachrichtigt, dass ein Mensch, den du sehr gerne hast, tödlich verunglückt ist. So schlecht dein Tag bis dahin gewesen sein mag, stellt so eine traurige Mitteilung nicht allen anderen Kummer in den Schatten?

Frage dich also an einem vermeintlich schlechten Tag: Ist ein mir nahestehender Mensch gestorben? Nein? Dann gibt es doch wenigstens einen guten Grund, dich heute zu freuen! Denn du musst dich aktuell nicht mit dem Tod eines geliebten Menschen auseinandersetzten.

5. Hast du jemanden überfahren oder tödlich verletzt?

Stell dir vor, du fährst im Dunkeln mit dem Auto nach Hause oder auf die Arbeit. Eine Routinefahrt. Doch plötzlich taucht eine Gestalt vor dir auf und fast im selben Augenblick erwischst du sie mit einem dumpfen Schlag. „Das war doch hoffentlich kein Mensch!“, schießt es dir durch den Kopf. Hundert Meter weiter hältst du an. Du zitterst am ganzen Körper. Dein Puls hämmert in deinen Ohren. Du hast Angst, umzudrehen und nachzusehen, ob sich dein Verdacht bestätigt. Währenddessen versucht deine Fantasie, die angefahrene Gestalt, die einem Zweibeiner sehr ähnelte, in die Form eines Rehs zu pressen. Als das nicht so recht gelingen will, redet sie dir ein, dass du dir den Aufprall nur eingebildet hast. Du atmest tief ein und aus, um dich zu beruhigen. Dann steigst du aus und siehst den kaputten Scheinwerfer.

Hast du jemanden überfahren oder tödlich verletzt? Wenn nicht, kannst du himmelhoch jauchzen, denn das wäre eine schwere Bürde, die du wohl nicht mehr losbekämest.

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Ich hoffe, keine der fünf Situationen, die aus den Fragen hervorgeht, trifft auf dich zu. Wenn doch, hast du wirklich einen der elendsten Tage, die man haben kann. In dem Fall wünsche ich dir ganz viel Kraft und Mut, um mit der jeweiligen Schwierigkeit umgehen zu können.

🔗 Hilfreiche Links, um die jeweilige Situation zu meistern:

1. Vor einer OP: Yoga Nidra – Tiefenentspannt in jeder Lebenslage

2. Bei schwerer Krankheit: Schwer erkrankt, was nun?

3. Bei Rückschlägen und in schweren Zeiten: 50 Zitate & Sprüche, die Mut machen und guttun (Zeitblüten)

4. Bei Tod eines geliebten Menschen: Sanfte Herz-Meditation bei Verlust durch Tod (geführte Meditation von Anika Henkelmann)

5. Bei Trauma: Das Trauma überwinden (Deutsches Institut für Psychotraumatologie)

Wenn keine der fünf Situationen auf dich zutrifft, kannst du dich sehr glücklich schätzen! Vielleicht mag bei dir heute einiges schief gelaufen sein. Doch das meiste ist bis zum nächsten Wochenende schon wieder vergessen.

Und falls nicht, hast du immerhin die Möglichkeit, eine Veränderung herbeizuführen, die sich für dich gut anfühlt. Du musst dich nicht ewig über eine miese Chefin ärgern. Auch musst du einer verflossenen Liebe nicht für immer nachtrauern. Selbst ein Jobverlust birgt die Chance auf einen Neuanfang.

Jetzt genieße das Leben! Feiere, dass du heute lebendig bist! Und schenke dir ein breites Lächeln!

Meine 22 Ideen, die sofort deine Stimmung heben, helfen dir dabei.

Was muntert dich auf an schlechten Tagen? Schreibe es gerne in die Kommentare!

Noch ein Lesetipp zum Schluss: Meide diesen einen Fehler, wenn du glücklich sein willst.


Titelbild erstellt durch Autorin (aus Archivbild, Bild 1 und Bild 2)

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