Powernap vs. Meditation: Welche Variante bringt dir mehr Energie?

Powernap vs. Meditation

Wer kennt nicht die Müdigkeit, die tagsüber wie kleine Gewichte an den Lidern zieht? Sie will uns daran erinnern, zwischendurch auch mal abzuschalten, statt immer nur durchzupowern. Die Energie ist raus und der Akku leer. Wir müssen erst wieder aufladen, damit wir optimal funktionieren. Und dabei hilft ein Powernap oder eine Meditation. Doch was eignet sich für dich besser?

Der Powernap ist ein kurzer Mittagsschlaf, der dazu dient, sich wieder frisch und ausgeruht zu fühlen. Er dauert zwischen 10 und 20 Minuten. Bei längerer Ruhephase wird es schwieriger wieder hochzukommen, da sich die Tiefschlafphase bereits einstellt.

Die Meditation hingegen ist eine bewusstseinserweiternde Praxis, die dabei hilft, die Gedanken zu ordnen sowie zu beruhigen. Die Zeit, die dafür aufgewendet wird, ist individuell verschieden. Sie kann ein paar Minuten dauern oder sich über Stunden ausweiten.

Was auch immer deine Absicht ist, beide Varianten zum Entspannen haben ihre Vor- und Nachteile. Und die schauen wir uns als Nächstes an.

Powernap

Vorteile:

Ausgleich von Schlafmangel. Wenn die Nacht zu kurz war und du dich mit Müdigkeit durch den Tag schleppst, ist ein kurzes Nickerchen ein richtiger Erfrischer. Der Powernap weckt somit deine Lebensgeister.

Gesteigerte Leistungsfähigkeit. Ein kurzes Schläfchen fördert die Konzentration und macht leistungsfähiger. Wer sich diese kleine Auszeit gönnt, minimiert seine Fehlerquote und arbeitet effektiver. Das wäre ein guter Grund für jeden Chef, das Powernapping in den Arbeitsalltag seiner Mitarbeiter zu integrieren.

Stimmungsaufhellende Wirkung. Beim kurzen Mittagschlaf werden Glückshormone im Körper freigesetzt, die positiv auf deine Stimmung wirken. Du fühlst dich nach einem Nickerchen einfach glücklicher.

Fördert die Gesundheit. Wenn wir gegen die Müdigkeit ankämpfen, entsteht Stress im Körper. Mit einem Powernap werden die Stresshormone abgebaut. Das beruhigt das Herz und senkt den Blutdruck. Zudem stärkt die kleine Pause das Immunsystem.

Nachteile:

Schlaftrunkenheit danach. Ein Nachteil ist, die Schwere nach dem Powernap, die auftreten kann, wenn du zu lange liegen bleibst. Selbst nach 10 oder 20 Minuten Dösen kann es schwerfallen, sich aufzuraffen. Am liebsten bliebe man wohl einfach liegen. Du brauchst eine gute Portion Disziplin, um dich aus der kurzen Gemütlichkeit wieder zu erheben, um deinen Alltagsaufgaben nachzugehen.

Fördert Schlafprobleme. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Powernap Schlafprobleme verursachen kann. Denn wenn du dich nachmittags hinlegst, kann es passieren, dass du abends schlechter einschläfst. Dadurch bleibst du länger munter. Dein Schlafrhythmus gerät somit durcheinander. Das macht dich womöglich abhängig vom Nickerchen tagsüber.

Meditation

Vorteile:

Schlafbedürfnis sinkt, Energie steigt. Wenn du unter Schlafproblemen leidest, kann die Meditation dir helfen, deine Schlafqualität zu verbessern. Dadurch sinkt über längere Sicht dein Schlafbedürfnis. Du fühlst dich ausgeruhter, frischer und energiegeladener. Das wirkt sich auch auf deine Lebensqualität aus.

Fördert Hirnaktivität. Bei der Meditation wechselt die Hirnaktivität in Bereiche um, in denen du besonders konzentriert bist. Dabei gelangen mitunter Inhalte aus dem Unterbewusstsein in dein Tagesbewusstsein, was dir mehr Einblicke in deine wahre Persönlichkeit ermöglicht.

Hilfreich gegen Depressionen. In der Meditation wird das negative Gedankenkarussell gestoppt. Du lernst dich selbst und deine Bedürfnisse besser kennen, indem du deine Emotionen beobachtest. Das heißt auch, dass du dich im Hier und Jetzt verankerst. So haben Grübeleien über die Vergangenheit oder die Zukunft keine Chance. Mit der Zeit kannst du diese Fähigkeiten in deinem Tagesgeschehen nutzen und dich so vor depressiven Verstimmungen schützen.

Fördert die Gesundheit. Wie der Powernap auch, unterstützt die Meditation die Stressreduktion und das Immunsystem. Zudem führt sie zu mehr Gelassenheit, begünstigt Selbstheilungskräfte und macht den Körper demzufolge weniger anfällig für Krankheiten

Nachteile:

Einmal ist keinmal. Von den positiven Effekten einer Meditation profitierst du nur dann, wenn du sie möglichst täglich in deinen Tagesablauf integrierst. Denn eine Übung allein oder in sehr großen unregelmäßigen Abständen bewirkt noch nichts. Dafür reichen aber schon wenige Minuten am Tag aus.

Kein Schlafersatz. In der Meditation schläfst du nicht, sondern bist hoch konzentriert und aufmerksam. Deshalb dient es nicht als Ersatz für nächtliche Schlafdefizite. Zudem können die ersten Sitzungen angstauslösend sein, da in der Stille eventuell Gedanken oder Gefühle ins Bewusstsein treten, die man womöglich unterdrückt hat. Für Anfänger eignen sich deshalb geführte Meditationen besser als stille.

Powernap vs. Meditation: Welche ist für dich nun die beste Variante?

Es gibt sicherlich noch mehr gute Gründe für Powernap oder Meditation. Was beide gemeinsam haben, ist die erfrischende Wirkung. Du fühlst dich ausgeruhter, wacher und energiegeladener, wenn du dir diese kurze Pause im Alltag gönnst. Dass du dadurch produktiver und konzentrierter wirst, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Zudem verbessern beide Entspannungstechniken deine Stimmung. Denn jeder kennt es doch irgendwie: Wer müde ist, ist auch gereizter. Dem wirkst du mit einer kleinen Auszeit ganz einfach entgegen. Und dann profitierst du noch vom positiven Effekt auf deine körperliche Gesundheit. Ein rundum Glückspaket also!

Der Unterschied zwischen beiden Varianten liegt darin, dass der Powernap eine eher unbewusste Möglichkeit der Entspannung ist, während du in der Meditation lernst, wie du Körper und Geist bewusst entspannst.

Welche Variante du letztendlich bevorzugst, hängt von deinem persönlichen Geschmack ab oder gar von der Absicht, die du verfolgst. Geht es dir nur darum, schnell deinen Schlafmangel der letzten Nacht auszugleichen, wird dir ein Powernap eher weiterhelfen, als eine Meditation, in der du ungeübt bist. Möchtest du dir hingegen langfristig etwas Gutes tun, indem du dich bewusster mit dir selbst, deinen Gedanken und Gefühlen auseinandersetzt, dann rate ich dir zur Meditation. Auch wenn du mehr Gelassenheit in dein Leben bringen möchtest, ist diese Variante eine gute Wahl. Sie erfordert nur etwas mehr Übung und Geduld als ein Powernap. Aber für ein glückliches, zufriedenes Leben ist es das auf alle Fälle wert.

Wie hältst du es in deinem Alltag mit Powernap oder Meditation? Hast du eines von beiden schon einmal ausprobiert? Wenn ja, wie sind deine Erfahrungen damit? Teile es mir gerne in den Kommentaren unten mit. Ich würde mich freuen von dir zu lesen! 😊

Bild von Free-Photos auf Pixabay

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