Rezept: Herzhafter Wintersalat (vegetarisch, saisonal)

Rezept: Herzhafter Wintersalat (vegetarisch, saisonal)

Im Winter muss niemand auf reichlich Vitamine verzichten. Dieser herzhafte Wintersalat versorgt dich mit allem, was du in der kalten Jahreszeit brauchst. Das Rezept besteht aus Zutaten der Saison und ist vegetarisch. Du kannst es aber auch leicht vegan zubereiten. Dafür brauchst du nur eine Zutat auszutauschen.

Ein Salat ist gesund und schnell zubereitet. Er kann auf Arbeit ein schweres Kantinenessen ersetzen. Außerdem fühlst du dich nach dem Genuss eines Salates nicht so schlapp und müde wie nach einer deftigen, warmen Mahlzeit. Im Gegenteil: Du bekommst frische Energie und bewahrst dir somit deine Konzentration.

Weiterhin ist ein vitaminreicher Salat auch ein wirksames Mittel, um Erkältungen vorzubeugen. Denn in der Vitalkost stecken jede Menge gute Stoffe, die Viren und Bakterien den Garaus machen. Deshalb gönne dir möglichst täglich etwas Rohkost, um deine Abwehrkräfte zu stärken.

🔗 Ich bevorzuge Einfachheit bei meinen Salaten. Deshalb beruht das folgende Rezept auf den Grundzutaten meines schnellen Salats für jeden Tag.

Dieser herzhafte Wintersalat ist innerhalb einer viertel Stunde auf dem Tisch. Wenn du sofort mit dem Rezept loslegen willst, klicke hier.

Ansonsten erzähle ich dir noch etwas über die einzelnen Zutaten, die ich bei dieser Salatvariante verwende.

Wintersalat Zutaten
Der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll wirkt entgiftend auf unseren Körper, während der violette Farbstoff Anthocyane entzündungshemmende Eigenschaften aufweist

Die einzelnen Zutaten im Überblick

Rotkohl

Der nahrhafte Rotkohl enthält alles, was der Körper braucht: hohe Mengen Vitamin C und K sowie die Mineralstoffe Selen, Magnesium, Kalium, Phosphor, Zink und Eisen.

🔗 Für genauere Informationen über die Wirkung der Vitamine und Mineralstoffe wirf einen Blick in diese Übersicht der Verbraucherzentrale.

Die Flavonoide, die dem Rotkohl seine violette Farbe verleihen, tun unserem Körper richtig gut. Ihnen wird unter anderem eine antioxidative, antithrombotische und blutdrucksenkende Wirkung zugeschrieben. Zellen werden somit vor Schädigungen durch freie Radikale geschützt, was die Entstehung von Krebs vorbeugen kann. Zudem wird das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall gesenkt. Um bestmöglich von den guten Eigenschaften des Rotkohls zu profitieren, darf er gerne öfters mal roh verzehrt werden.

Schwarzer Winterrettich

Diese schwarze scharfe Knolle macht satt und dämpft Heißhungergefühle. Doch nicht nur das! Der Rettich enthält drei wertvolle Senföle, die eine gesundheitsfördernde Wirkung auf Galle, Leber und Verdauung haben. Zudem ist der schwarze Rettich besonders reich an Vitamin C, was uns in der kalten Jahreszeit vor Erkältungen schützt oder sie schneller abklingen lässt. Schon früher sollen der Rettich und sein Saft als Heilmittel gegen Rheuma, Gicht, Husten und Heiserkeit eingesetzt worden sein. Alles gute Gründe, um diesem scharfen Gemüse öfters einen Platz auf dem Teller anzubieten.

Feldsalat

Feldsalat hält nicht nur jung sonders ist auch gut für die Augen. Mit seinem hohen Gehalt an Vitamin A, C und E unterstützt es die Sehkraft, schützt vor schädlichen freien Radikalen und vorzeitiger Hautalterung. Die enthaltenen ätherischen Baldrian-Öle sowie der hohe Anteil an Magnesium, Phosphor und Calcium stärken die Nerven bei Stress. Außerdem enthält er im Gegensatz zu anderen Salatsorten besonders viel Eisen, das für die Blutbildung und den Sauerstofftransport gebraucht wird. Es lohnt sich also öfters zuzugreifen!

Austernseitling

Der Austernseitling (auch Austernpilz genannt) zeichnet sich durch seinen Reichtum an Vitalstoffen aus, weshalb er in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Heilpilz eingesetzt wird. Dieser schmackhafte Speisepilz enthält die Vitamine des B-Komplexes, Vitamin C und D sowie alle essenziellen Aminosäuren. Einen weiteren wichtigen Dienst an unserem Körper leisten die antioxidativ wirkenden Polysaccharide. Sie schützen den Körper vor frühzeitiger Alterung, aber auch vor verschiedenen Krankheiten, da sie die freien Radikale unschädlich machen. Dazu wirken die Pilze probiotisch, was eine gesunde Darmflora begünstigt und somit unserem Immunsystem zugutekommt.

Thymian

Der Geschmack von Thymian lässt uns von der südlichen Sonne träumen. Er bringt also etwas Licht in das düstere Wintergemüt. Doch er ist auch als Gewürz sehr wertvoll. So wirken die enthaltenen Bitterstoffe Blähungen und Krämpfen entgegen. Zusätzlich enthält das Kraut Gerbstoffe und ätherische Öle, die Entzündungen in Mund- und Rachenraum lindern. Auch Viren und Bakterien haben aufgrund dieser Stoffe nichts zu lachen. Also greif im Winter gerne auf getrockneten Thymian zurück, denn der steht dem frischen in seiner Wirkung um Nichts nach. Zudem ist er sparsamer zu dosieren, weil er durch das Trocknen geschmacksintensiver wird.

Ghee

Ghee ist aus der ayurvedischen Küche und Heilkunst bekannt. Es handelt sich dabei um geklärte Butter, ähnlich unserem Butterschmalz. Da es keine Milcheiweiße enthält, ist es auch bei Laktoseintoleranz gut verträglich. Im Gegensatz zu Butter oder Pflanzenölen lässt sich Ghee hoch erhitzen, ohne die Gefahr, dass sich giftiges Acrylamid bildet. Die Aufnahme von geringen Mengen Ghee am Tag soll sich laut verschiedenen Studien positiv auf die Herzgesundheit auswirken, da es Fettablagerungen in den Arterien vorbeuge. Man sollte aber darauf achten, dass es bei nicht allzu hohen Siedetemperaturen hergestellt wurde, weil dabei oxidiertes Cholesterin entsteht, was wiederum der Herzgesundheit schaden könnte. Ansonsten sagt man Ghee viele gesundheitsfördernde Eigenschaften nach.

Herzhafter Wintersalat
Herzhafter Wintersalat mit Feldsalat, Rotkohl, Schwarzrettich, Austernpilzen und Olivenöl

So bereitest du dir deinen herzhaften Wintersalat zu

Zutaten (pro Portion)

  • 100 g Rotkohl
  • 60 g Winterrettich
  • 40 g Feldsalat
  • 100 g Austernseitlinge
  • 1 TL Thymian (gerebelt)
  • 2 EL gehackte Kräutermischung (TK)
  • Salz
  • 1 TL Ghee (vegan: Kokosöl)
  • 1 EL Olivenöl (oder anderes Pflanzenöl)
  • optional: 1 Zehe Knoblauch

Zubereitung

  1. Feldsalat und Rotkohl waschen. Den Winterrettich schälen.
  2. Den Austernseitling in Stücke schneiden. Ghee in einer Pfanne erhitzen.
  3. Den Rotkohl sowie den Rettich in mundgerechte Stücke schneiden. Nebenbei die Pilze mit Thymian scharf anbraten, bis sie goldbraun sind, dann vom Herd nehmen und salzen.
  4. Feldsalat, Rotkohl und Schwarzrettich salzen und mit gehackten Tiefkühlkräutern sowie Olivenöl auf dem Teller gut vermischen. Eventuell eine gepresste Knoblauchzehe dazugeben.
  5. Die Austernseitlinge auf die Rohkost geben und servieren.

Wie hat dir der herzhafte Wintersalat geschmeckt? Hinterlasse gerne einen Kommentar.


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