Die Corona-Zwangspause sorgt gerade für einen harten Einschnitt in unser aller Lebensqualität. Geschäfte schließen, Veranstaltungen und Urlaubsreisen wurden abgesagt, zudem müssen soziale Kontakte gemieden werden, um die rasche Verbreitung des Virus bestmöglich einzudämmen. Sonst droht womöglich der Kollaps unseres Gesundheitssystems.
Doch was macht man nun mit der vielen freien Zeit zu Hause? Eine Liebesbeziehung mit dem Fernseher eingehen, wenn man sonst keine Kontakte zu irgendwem pflegen darf? Im Internet surfen bis dich eine große Welle des Trübsal überrollt? Oder weitere Hamstereinkäufe tätigen, weil man vor Langeweile das Toilettenpapier aufgegessen hat?
Ich habe da eine bessere Idee: Warum die ungeplante Freizeit nicht nutzen, um dich wieder auf dich selbst und die Dinge im Leben zu besinnen, die dich glücklich machen? Wenn du meine 5 Tipps beherzigst, wirst du am Ende der Corona-Zwangspause womöglich viel bewusster leben, als du es im Augenblick tust. Also fang gleich an und nutze die freien Wochen für ein Entschleunigungsprogramm, das dich zu dir selbst führt.
5 Glücks-Tipps für deine Corona-Zwangspause
1. Nie Zeit für Bewegung? Jetzt gibt es keine Ausrede mehr!
Trotz Ausgangsbeschränkung ist es erlaubt allein oder mit der Familie Spaziergänge zu unternehmen. So lange wir uns also unter freiem Himmel bewegen dürfen, ohne eine hohe Strafe befürchten zu müssen, könntest du diese Freiheit nutzen, um jeden Tag an die frische Luft zu gehen. Meide aber unbedingt Gruppenansammlungen, um dich und andere zu schützen!
So ein Spaziergang macht die Gedanken frei und baut Stress ab, der sich in diesen Tagen mit immer neuen Meldungen zu den Corona-Fällen und den einhergehenden Unsicherheiten angesammelt hat. Wenn du die Möglichkeit hast, eine Runde in einem nahegelegenen Wald zu gehen, umso besser ist das für dein Gemüt. Denn sobald man die grüne Oase betritt, beruhigt sich der Puls und der Geist entspannt. Konzentriere dich deshalb bewusst auf deine Umgebung: Wonach duftet es? Was gibt es zu entdecken, wenn du dich umsiehst? Wie viele verschiedene Geräusche nimmst du wahr?
Abgesehen von dem loslösenden Effekt auf die Seele, stärkt ein Spaziergang im Wald das Immunsystem. Genau das Richtige also für die Corona-Zeit. Gute Abwehrzellen braucht jetzt jeder!
Außerdem macht Bewegung glücklich! Dein Körper dankt dir mit der Ausschüttung von entsprechenden Hormonen, um dir damit zu sagen, dass du morgen gleich noch einmal nach draußen gehen sollst. Denn jeder Schritt macht fit!
Wenn du noch etwas mehr über die positiven Auswirkungen eines Spaziergangs im Forst von einem echten Waldexperten erfahren möchtest, könnte dich dieser Artikel interessieren.
2. Meditiere einmal täglich! Ich verrate dir wie:
Während Stress das Immunsystem schwächt, wird es mit Entspannung gestärkt. Das schaffst du durch Meditation. Dabei stellen sich positive Gedanken ein, weil sich ein gelöster Geist nicht mehr an Sorgen klammert. Damit förderst du deine Intuition, wodurch du wieder zu dir selbst findest.
Doch wie macht man das mit der Meditation?
Eine einfache Möglichkeit sich meditativ zu entspannen, ist sich bequem auf den Rücken zu legen. Am besten machst du dir zuvor etwas Entspannungsmusik an, um dich leichter von deinen Gedanken zu lösen. Und das geht so:
- Entspanne zuerst deine Augen. Du wirst merken, wie verkrampft sie sind. Dann lass jeden Muskel, angefangen vom Gesicht über die Schultern, die Arme bis in die Fingerspitzen, Rumpf, Po und Beine bis zu den Zehen, los. Jetzt ist dein Körper durch und durch entspannt.
- Lausche ggf. auf die Musik. Lass Bilder von wunderschönen Orten in dir aufsteigen. Das kann ein Spaziergang am rauschenden Meer sein. Oder du auf einem Berg mit fantastischer Aussicht auf das Gebirge, das dich umgibt. Vielleicht siehst du dich im Wald auf einer Picknickdecke, wie du den Vögeln und einem plätschernden Bächlein lauschst. Wenn du drei Szenen vor deinem geistigen Auge wahrgenommen hast, ist auch dein Geist entspannt.
- Tauche jetzt in deine Innenwelt ab, indem du mit jedem Atemzug von 10 zu 1 herunterzählst. Mit etwas Übung gelangst du so in ein Reich zwischen Wachzustand und Schlaf. Hier erwächst deine Kreativität, neue Ideen werden geboren und du gelangst zur Erkenntnis deiner wahren Bestimmung, wenn du dich darauf einlässt. In diesem Zustand bist du ganz bei dir selbst, losgelöst von den Erwartungen anderer.
Besuche deshalb deine Innenwelt so oft es geht. Jetzt in der Corona-Zwangspause kannst du dir täglich die Zeit dafür nehmen.
3. Nutze die Zeit für deine innere Einkehr, das führt zu ganz neuen Erkenntnissen!
Der Spaziergang sowie die Meditation, bringen deinen Geist jeden Tag zur Ruhe. Das ist eine super Vorrausetzung, um dich einer kleinen Prüfung zu unterziehen. Beantworte dir folgende Fragen:
- Führst du das Leben, das du immer wolltest?
Skizziere einmal gedanklich oder schriftlich deinen bisherigen Lebensweg. Wovon hast du als Kind oder Jugendlicher oder später als junger Erwachsener noch vor deinem Berufseinstieg geträumt? Wie sollte dein Leben aussehen? Und entspricht diese Vorstellung von damals deiner heutigen Realität? Wenn ja, kann ich dir nur gratulieren! Wenn nein, warum nicht? Was hat dich von dieser Lebensvorstellung weggeführt? Weitere Anregungen findest du hier.
- Lebst du nach deinen eigenen Vorstellungen oder richtest du dich meistens nach dem, was andere sagen oder von dir erwarten?
Wie oft passiert es dir, dass du zu etwas Ja sagst, wenn du eigentlich Nein meinst? Überdenke das einmal für dich mit allen Konsequenzen, die daraus resultieren. Ein falsches Ja kann dir Kraft, Zeit und Energie rauben, die du für Dinge oder Menschen benötigst, die dir(!) wichtig sind.
- Woraus schöpfst du Energie, was bereitet dir Freude, was ist deine Leidenschaft?
Jeder macht irgendetwas besonders gerne. Der eine ist künstlerisch kreativ, der andere eher handwerklich begabt. Es gibt Menschen, die lernen liebend gerne neue Sprachen, andere erforschen gerne etwas auf einem bestimmten Gebiet. Was ist es bei dir, was dich brennen lässt vor Begeisterung? Wovon träumst du gelegentlich? Womit beschäftigen sich die Menschen, die dich inspirieren? Womit würdest du dich gerne intensiver befassen?
Du kannst dir die Antworten auf all die Fragen wunderbar auf einem deiner Spaziergänge überlegen. Oder du meditierst ein Weilchen darüber. Denn wenn du in einem guten Gemütszustand bist, fällt es dir leichter, Antworten für dich zu finden.
4. Was erfüllt dich mit Lebensfreude? Jetzt hast du die Gelegenheit dazu, es auszuleben!
Wenn du weißt, was du liebst, kannst du die Corona-Zwangspause dafür nutzen, dich ausgiebig damit zu beschäftigen. Solche Tätigkeiten stiften Sinn und machen ungemein glücklich! Oftmals kommen die Dinge, die man gerne tut, im Alltag viel zu kurz. Deshalb mach etwas Positives aus dieser aktuellen Krisen-Situation und lass die Nachrichten mal beiseite. Kümmere dich lieber um etwas, das dich glücklich macht!
Aktiv an einer Sache zu arbeiten, nimmt dir das Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins. Du musst nicht auf irgendetwas warten, du kannst etwas für dich tun, wenn du sonst schon nichts machen kannst. Jetzt gibt es immerhin keine anderen Ablenkungen wie Freunde treffen, ins Kino oder Restaurant gehen, Ausstellungen besuchen…
Nimm dir 2 bis 5 Stunden am Tag Zeit, um deine Projekte in den nächsten Wochen zu verwirklichen.
Wenn du willst, kannst du mir ja in den Kommentaren erzählen, woran du gerade tüftelst.
5. Lies inspirierende Bücher!
Jetzt hast du außerdem die Zeit zum Lesen, wenn dir das Spaß macht. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, ob du Sachliteratur oder Belletristik liest. Hauptsache du genießt die Literatur. Wenn sie sich zudem um Themen dreht, die dich interessieren (siehe 4.), bildest du dich zugleich auf deinem Spezialgebiet weiter. Das sind optimal genutzte Lesestunden.
Aber auch, um sich einfach nur unterhalten oder ablenken zu lassen, ist ein Buch ein angenehmer Zeitvertreib.
So lese ich zurzeit die weltweit beliebten Bücher über „Das Café am Rande der Welt“ von John Strelecky. Es ist immer ein bereicherndes Gefühl, wenn man in einer Geschichte sein eigenes Weltbild irgendwie bestätigt findet. 😉
Ein anderes Buch, das mir sehr gefallen hat, ist „Siddhartha“ von Hermann Hesse. In der Geschichte geht es, wie in dem davor erwähnten Buch, ebenfalls um Selbstfindung. Sehr inspirierend, finde ich!
Bleib gesund und mach etwas aus der Corona-Zwangspause!
Jetzt hast du 5 Tipps, um in der Corona-Zwangspause die viele freie Zeit für deine persönliche Entwicklung zu nutzen. Lass sie also nicht sinnlos vorm TV-Gerät verstreichen oder indem du stundenlang unbewusst in den Tag hineinlebst. Die Gefahr bei so viel ungewohnter Freizeit ist nämlich groß, in eine Depression zu rutschen. Zumal die Nachrichten, die nun auf uns einströmen, ebenso wenig zu einer guten Stimmung beitragen. Minimiere deinen Nachrichtenkonsum also auf ein Mindestmaß, damit du psychisch nicht in ein Loch fällst. Und strukturiere deinen Tag mit all den wunderbaren Tätigkeiten, die ich dir hier vorgestellt habe:
- Spaziergänge möglichst in der Natur
- Meditationen
- überdenke dein bisheriges Leben
- beschäftige dich endlich mit all den Dingen, für die du sonst keine oder kaum Zeit hast
- lies inspirierende Bücher
Dann überstehst du die Zeit der Isolation gut und findest wieder zu dir selbst.
Wir wissen schließlich nicht, wie es nach dieser Krise weitergeht. Da ist es wichtig, sich gestärkt dem neuen Wandel zu stellen. Vielleicht schlüpft die Welt aus ihrer alten Rolle und erwacht mit neuem Bewusstsein.
In diesem Sinne, bleib gesund und nutze deine Zeit für neue Überlegungen, wie dein Leben in Zukunft aussehen soll. Dafür habe ich hier eine Übersicht für dich, wie du dich unabhängiger machen kannst. Es lohnt sich, einmal darüber nachzudenken! Ergänzend dazu habe ich außerdem einen Artikel über 5 wichtige Dinge, die dir niemand über das Leben erzählt und du trotzdem wissen solltest, geschrieben. Vielleicht bekommst du einen neuen Blickwinkel auf dein Dasein. Die Zeit zum Nachdenken hast du jedenfalls jetzt.