10 Gründe, warum ich die Sächsische Schweiz liebe

Sächsische Schweiz Fotocollage

Nirgendwo bereitet mir Wandern so viel Vergnügen wie im abwechslungsreichen Elbsandsteingebirge. Die spannende Landschaft mit seinen interessanten Gesteinsformationen, die Abenteuer auf und zwischen den Felsen, der Sand Jahrmillionen alten Meeres unter den Füßen, der würzige Duft. All das macht diesen Ort unweit von Dresden zu etwas ganz Besonderem. Und obwohl solche bizarren Sandsteinfelsen überall auf der Welt vorkommen, sind sie nur hier so zahlreich und dicht gestreut. Maler wie Caspar David Friedrich waren von dieser traumhaften Kulisse inspiriert. Filmemacher aus Hollywood nutzen die mystische Ausstrahlung der Landschaft, um Filme wie Cloud Atlas zu drehen. Alles in allem ist es eine fabelhafte Welt, die zum Träumen einlädt und die man unbedingt erlebt haben muss. Meine 10 Gründe, warum ich die Sächsische Schweiz liebe gibt es hiermit in Bildern:

#1: Ich liebe die faszinierenden Ausblicke auf die zerklüftete Felsenlandschaft, welche voller Abenteuer steckt

Carolaaussicht, Sächsische Schweiz

#2: Ich liebe es, durch herrliche Felsentore zu schreiten und durch geheimnisvolle Höhlen zu kriechen

Kuhstall, Sächsische Schweiz

#3: Ich liebe die Sächsische Schweiz für ihre zauberhaften Gesteinsformationen, die meine Fantasie beflügeln und Kletterer herausfordern

Barbarine, Sächsische Schweiz

#4: Ich liebe den würzigen Duft zwischen den Felswänden – es ist wie ein Hauch von Parfum

Felsenlabyrinth, Sächsische Schweiz

#5: Ich liebe es zum Sonnenuntergang barfuß auf einem der vielzähligen sandigen Felsen zu sitzen – der Blick schweift in die Ferne und doch fühle ich mich geerdet

Gohrisch, Blick auf Pfaffenstein mit Barbarine

#6: Ich liebe es, durch uralte Felsspalten zu kraxeln, die mitunter so eng sein können, dass du glaubst, stecken zu bleiben

Felsspalte des Gohrisch, Sächsische Schweiz

#7: Ich liebe es, in der Sächsischen Schweiz Schmetterlinge zu entdecken, denen ich sonst nicht begegne

Schwalbenschwanz

#8: Ich liebe es zu sehen, wie die Natur sich an einem Lost Place ihren Platz zurückerobert – der berühmte Malerweg führt an einigen solchen Orten vorbei

Lost Place eines alten Elektrizitätswerks im Liebethalter Grund, Sächsische Schweiz

#9: Ich liebe die verschiedenen Ortschaften und Kurorte – sie versprühen alle ihren eigenen Charme

Kirnitzschtalbahn, Sächsische Schweiz

#10: Ich liebe es, dass Wandern in der Sächsischen Schweiz nie langweilig ist

Gewitterstimmung über Schrammsteine, Sächsische Schweiz

Reisen im eigenen Land macht glücklich

Ich finde, wir haben so tolle Landschaften in Deutschland, die wir bei Reisen in die Welt hinaus oftmals verpassen. Wenn ich mich mit Leuten in meinem Wohnumfeld über meine Erlebnisse in der Sächsischen Schweiz unterhalte, schockiert es mich jedes Mal, wie viele diesen Ort noch nie in ihrem Leben besucht haben. Ich meine, von unserem Wohnort aus ist er einen Katzensprung entfernt! Andere Länder sind ihnen da meist vertrauter.

Auch ich reise gerne in andere Länder, um meinen Horizont zu erweitern. Ich halte es außerdem für wichtig, sich fremde Kulturen vertraut zu machen und nehme gerne etwas aus ihrem Erfahrungsschatz mit nach Hause: So habe ich in Italien das Genießen gelernt, in Norwegen meine Naturliebe entdeckt und in Namibia die Langsamkeit gefunden, die mein Leben entschleunigt hat.

Doch bei aller Reiselust sollte man die Schönheit des eigenen Landes nicht vergessen. Denn auch zu uns reisen Menschen aus fernen Ländern und entdecken, was wir zu bieten haben. Können wir darauf nicht ein bisschen stolz sein?

Wenn wir Deutschen nicht so viel meckern würden, könnten wir unser Leben an Ort und Stelle mehr genießen. Leider scheint es unsere Mentalität zu sein, uns zu beklagen und zu sorgen. Indem wir uns auf den Kummer konzentrieren, verstärkt er sich immer mehr, bis wir das Gute um uns herum gar nicht mehr wahrnehmen können.

Deshalb mein Vorschlag: Statt Trübsal zu blasen und sich nach der nächsten Reise zu sehnen, schau, was es in deiner Nähe für tolle Orte gibt und finde den, der dich begeistert. Und wenn du ihn gefunden hast, gehe, wann immer du aus deinem Alltag ausbrechen willst, dorthin, um Energie zu tanken und die Lebensfreude in dir zu spüren. Auch ein schöner Wald, ein glitzernder See oder eine malerische Aussicht, wo du leicht zu Fuß oder mit dem Rad hinkommst, bietet sich als Quelle des Glücks an.

Was gibt es in deiner Umgebung, dem du in Zukunft mehr Aufmerksamkeit schenken möchtest? Hast du Orte in deiner Nähe, die du regelmäßig besuchst, weil sie dich glücklich machen? Warum bist du dort happy? Erzähle uns – meinen Lesern und mir – gerne davon in den Kommentaren!

Wenn dich die mystische Landschaft der Sächsischen Schweiz interessiert, wäre vielleicht eine 8-tägige Fernwanderung auf dem Malerweg etwas für dich. Damit kommst du an den wichtigsten Highlights dieses magischen Ortes vorbei. Ich liebe es!

Weitere Fotobeiträge zum Inspirieren, Träumen und Glücklichsein findest du hier.


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6 thoughts on “10 Gründe, warum ich die Sächsische Schweiz liebe

  1. Queen All says:

    Liebe Annabel, was für eine wunderschöne Landschaft – leider schon wieder etwas weiter entfernt für mich. Wir vergessen gerne, wie schön wir es hier haben und wie vielfältig unser Land ist.
    Hast du auch einen Tipp für weniger wanderaffine Menschen? Eine achttägige Fernwanderung kann ich meinem Mann nicht schmackhaft machen aber wenn ich deine Bilder sehe, möchte ich unbedingt mal in die Gegend.
    LG
    Vanessa

    • Annabel says:

      Liebe Vanessa,

      wie schön, dass ich dir gleich Lust auf einen Besuch in diese Traumlandschaft machen konnte. Ich hätte wahrscheinlich tausend Tipps für euch. 😊

      Am leichtesten zu erreichen ist die megabeliebte Bastei. Da müsst ihr aber je nach Saison und Tageszeit aufpassen, vor Massen nicht zertrampelt zu werden. Vom Bastei-Parkplatz in Lohmen aus habt ihr dafür innerhalb von 5 bis 10 entspannten Gehminuten mehrere spektakuläre Aussichten über die zerklüftete Felsenlandschaft. Weil sich das alle denken, ist hier eine frühe Ankunft (möglichst vor um 11 Uhr) gefragt. Oder eben erst abends dorthin kommen, wenn der große Touristenansturm weg ist. Weil sonst die Parkplätze schnell voll sind. Aber das gilt wohl für manche Aussichten hier, die man sehr leicht erreichen kann.

      Wenn ihr’s etwas ruhiger mögt, bietet sich die Waitzdorfer Aussicht an. Dort könnt ihr gechillt auf der Bank oder einem Felsen sitzen und den Blick über die Landschaft schweifen lassen. Besonders schön in den Abendstunden vorm Sonnenuntergang. Vom Parkplatz Waitzdorf seid ihr in 5 Minuten an die Aussicht spaziert.

      Ansonsten ist ein bisschen Wandern zu schönen Plätzen fast überall erforderlich und lohnenswert. Denn die beeindruckenden Tafelberge dürft ihr, wenn ihr mal da seit nicht verpassen. Der Vorteil: Im Gegensatz zu anderen Gebirgen ist man relativ schnell oben. Länger als eine Stunde muss man kaum wandern, oftmals sogar nur zwischen 15 bis 35 Minuten. Das ist doch perfekt für Wandermuffel. 😉

      Wenn du das Abenteuer Sächsische Schweiz mal startest, lass es mich gerne wissen (auch, falls du noch mehr Tipps brauchst). Würde mich echt interessieren, wie es dir dort gefällt.

      Und wer weiß, vielleicht wird dein Mann ja doch noch zum Wanderfreund, wenn er erst mal dort war …

      Herzliche Grüße

      Annabel

  2. Päddy says:

    Hallo Annabel!

    Ich bin über Umwege auf diesen Artikel aufmerksam geworden.
    Schon relativ viel durch Europa gekommen und erstmalig, 2019? oder 2020? im Elbsandsteingebirge gewesen, den Malerweg gelaufen und auch danach viele tolle Orte erlebt,
    ist mir das Elbsandsteingebirge eigentlich fast am eindrücklichsten in Erinnerung geblieben. Obwohl es (vermutlich) spektakulärere und/oder abenteuerlichere Wanderwege, Bergsteige… gibt.
    Die Vielseitigkeit, die Polarität aus kargem Fels und wundervollem Laub/Mischwald (besonders im Herbst), die außergewöhnlichen Ausblicke. Die Gegend versprüht so viel Idylle und Romantik, dass Herz und Geist vor Freude lachen, vor Berührung weinen.
    Die Mühlenbäckerei in Schmilka oder als ich in freudiger Erwartung, früh morgens, in meinem Schlafsack auf dem Ferdinandstein lag, die Basteibrücke fest im Blick mit der Gewissheit den Sonnenaufgang dort für mich alleine zu haben und erfahren musste wie viele Fotografen frühestens aufbrechen, über mich stolperten und Schlange stehen um diesen besonderen Schnappschuss zu machen. ^^
    Eine Gegend zum Verweilen und Träumen, tief in sich zu gehen und die Schönheit der Natur in sich aufzusaugen und zu fühlen, durch die kleinen Ortschaften zu stratzen
    Sicherlich an Wochenenden oder in der Ferienzeit zu viel Trubel, für mich zumindest.
    Aber was das Elbsandsteingebirge kann, vieles vorher und nachher nicht konnte, das Gefühl von Heimat und „angekommen sein“ entstehen zu lassen (-> #5).
    Das Elbsandsteingebirge ist für mich das Paradebeispiel, dass es nicht immer weiter und höher sein muss.

    Ich – wünsche dir weiterhin tiefgreifende Erlebnisse und Erfahrungen im Elbsandsteingebirge – und überlege noch, ob es für mich wieder der Herbst sein soll oder ob Winter, Frühling, Sommer mich genauso abholen und mitnehmen können?!

    • Annabel says:

      Hallo Päddy,

      lieben Dank für deinen wunderschönen Kommentar! Da kommt man noch mal richtig ins Schwärmen. 🙂

      Beim Lesen musste ich schmunzeln bei der Vorstellung, wie du frühmorgens auf der Ferdinandaussicht nichts Böses ahnend plötzlich von einer Menge Fotografen umgeben bist. Da läuft gleich ein innerer Film vor mir ab: Als ob ein Vorhang aufgeht und die ganzen Gestalten sich mit sperrigen Stativen ins Bild schieben. Von vorne ruft noch einer: „Hey, hier liegt ja wer! Ich wollte gerade meine Kamera hier aufstellen!“ 😄

      Ich selbst habe mir das dort oben in der Früh noch nicht angetan, weil ich so was irgendwie befürchtet habe. Es gibt so unzählig viele Bilder von der Bastei beim Sonnenaufgang. ^^

      Natürlich hat der Herbst mit seinem warmen Glühen eine ganz besondere Ausstrahlung. Aber auch die anderen Jahreszeiten versprühen ihren Reiz: Im Winter lohnt sich sicherlich mal der historische Weihnachtsmarkt auf der Festung Königstein (werde ich mir für dieses Jahr vornehmen!) und mit etwas Glück sieht die Landschaft wie gezuckert aus. Der Frühling ist eh eine aufmunternde Jahreszeit wegen des frischen Grüns, der duftenden Blüten und dem begleitenden, fröhlichen Vogelgesang. Und im Sommer kann man sogar mal von einer imposanten Gewitterstimmung überrascht werden (siehe #10), was in der faszinierenden Landschaft besonders spannend ist.

      Ich wünsche dir jedenfalls auch weitere eindrucksvolle Aufenthalte in der Sächsischen Schweiz. Vielleicht magst du ja davon berichten, wie du ggf. eine andere Jahreszeit empfunden hast?

      Herzliche Grüße

      Annabel

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